Freitag, 11. Januar 2013

2013 is here...


Hallöchen... ehehe~

Meine Güte... 
Es ist schon fast ein Jahr her, seit dem ich das letzte mal etwas geschrieben habe.
Eine ganz schön lange Zeit.

Aber dazu solltet ihr wissen, es war nicht aus faulheit..XDDD
Nein, mein Jahr hat ja ziemlich scheiße Angefangen, darüber hatte ich ja geschrieben. 
Und leider ging das Jahr auch ziemlich scheiße weiter. 
Ich steckte in einer Kriese, in so einer richtig miesen, die man nichtmal seinem schlimmsten Feind wünscht. 
Aber...ich hab es gemeistert bzw. ich bin auf dem Weg der Besserung. 
Gott sei Dank.. es war eine harte Zeit. Mein Leben bestand aus Terminen. 
Termine beim Arzt, bei der Arbeit...einfach überall. 
Dieser Druck, der auf meinen Schultern lag, konnte ich nicht mehr tragen. 
Es war die Hölle. Und jetzt habe ich irgentwie den Drang es nieder zu schreiben. 
Frust von der Seele schreiben...dafür ist ein Blog gut e___e
Naja, wie dem auch sei. In den ersten Monaten war ich sehr oft krank. Ich war auch sehr oft bei Arzt wegen Grippe, Erkältung und diverse andere Dinge. 
Ich hatte sogar eine schöne Magenschleimhautentzündung. x_x 
Und warum? 
Haha... letztendlich weiß ich den Grund. Ich konnte es mir nicht erklären, warum ich und warum in so kurzer Zeit. 
Aber irgentwann wurde es mir und auch meinem behandelnden Arzt klar. Stress. 
Im Mai fing es dann richtig an. 
Scheiß (Ex-)Freund/Bekannter, scheiß Prüfungen in der Schule und bei der Arbeit... 
Und immer diese Rechtfertigungen... ''Warum sind sie denn schon wieder krank?? Sie müssen aufpassen..blablabla.''
Suche ich es mir etwa aus? Also ganz ehrlich, ich bin nicht die erste die schreit: HIER BAZILLEN!! NEHMT MICH! *__* ...-_____-
Am Arsch. 
Ich hatte nur Stress, die ganze Zeit. Ich hatte keine einzige ruhige Minute. 
Klar, zwischen drin war noch das Megaromania Konzert in Bochum, das war super und ich hab gemerkt, dass ich mich an solchen Orten wohl fühle. Es hat Spaß gemacht. 
Aber zu Hause... HAAAAHAAAHAAA..... Das war kacke. Ständig wurde rumgebrüllt und rumgezickt obwohl ich nichts gemacht habe. Ich bin nunmal ein Mensch, der sehr schwarzen Humor hat und auch ziemlich sarkastisch ist. Und wenn manche Leute zu doof sind um das zu verstehen und deshalb gleich rumficken, PEEECH. Das ist doch nicht mein Problem, oder? :D

Auf jeden Fall dacht ich mir, nachdem ich diese ganze Scheiße Tag für Tag ertragen hab,
mitten in der Nacht...Warum lebe ich? Wo ist mein Sinn hier zu sein? 
Ich stehe doch eh nur jedem im Weg rum und keiner ist für mich da, keiner kann verstehen was in mir vor geht.. 
Scheiße ja... ich konnte es mir selber nicht erklären. Ich wusste ja selber nicht, was in meinem Kopf vor ging, wie konnte ich dann von anderen erwarten mich zu verstehen? 
Ich bin eines Morges schweißgebatet aufgewacht und hatte angst zu sterben. Ich hatte plötzlich furchtbare Angst. Todesangst. 
Also bin ich zum Arzt und hab ihm erzählt, dass ich Probleme mit mir selbst habe..und wieder diese ''Phase'' durchmache, wie er es so schön nannte. Er schrieb mich eine Woche krank. 
In dieser Woche war ich zu Hause. Ich lag fast nur im Bett und habe nichts zustande bekommen und habe sehr viel und oft geweint. 
Meine Familie konnte es nicht kapieren und meinten nur, dass ich faul sei und mich vor der Arbeit drücken wollte weil ich keinen Bock mehr dadrauf hätte. 
Lächerlich. 
Wenn sie auch nur eine Minute so gefühlt hätten wie ich, dann wären sie sicherlich genau so zusammen gebrchen..
Die ganze Woche habe ich mich mit Selbstzweifeln gequält und mir die Frage gestellt, 'Warum ich?' 
Das war die Frage, die mir die ganze Zeit im Kopf umhergekreist ist. 
Es waren Zweifel an mir, an meinem Standpunkt, an meinem Umfeld, an meiner Arbeit, einfach an allem was mir wichtig war. 
Und diese Zweifel wollten nicht abklingen. Auch nicht, nachdem ich das zweite Mal beim Arzt war. 
Wieder habe ich ihm gesagt, dass ich es nicht schaffe und mich schwach fühle. 
Und wieder hat er mich krank geschrieben. 
Das ganze ging dann so 4 Wochen am Stück und meine Ausbildungsstätte hatte bedenken, dass ich überhaupt krank bin. Wie oft ich das Gespräch mit meiner Chefin und mit meinen Kolleginnen gesucht habe, um zu erklären wie es mir ging. Leider konnte es keiner so wirklich nachvollziehen, warum ich mich schwach und ausgelaugt fühlte. Ich habe sehr oft geweint. Ich wollte nicht, aber immer, als ich bei der Arbeit war, 
überkam es mich. Es war in beklemmendes Gefühl vor der Chefin zu weinen und ich kam mir vor wie eine kleine Made. 
Nachdem meine 'Schonfrist' zu Ende war, wollte ich endlich wieder arbeiten gehen. Meine Kollegen haben sich gefreut, dass ich endlich wieder da war. Aber ich war nicht wirklich da. 
Den Morgen, als ich mich auf den Weg machen wollte, überkam mich wieder so ein komisches kribbeln. 
Und im nächsten Moment hab ich eine Überdosis meiner Psychopillen eingeworfen. 
Es war, als wäre ich nicht ich selbst gewesen. Ich konnte mir auch nachher nicht erklären, warum ich das getan habe. Vielleicht dachte ich mir, je mehr ich nehme, um so besser die Wirkung? 
Jedenfalls hatte ich eine kleine Stimme im Hinterkopf die mir sagte, nimm sie und alles wird gut. 
Im Bus auf dem Weg zum Laden wurde mir heiß und heißer. Ich konnte nicht mehr von Realität und Unecht unterscheiden. Der Bus verengte sich jede Sekunde und die Menschen wurden immer lauter.
Es war unerträglich, ich bekam Schweißausbrüche und mein Atem verschnellerte sich und stockte zugleich. 
Es fühlte sich an, als ob mein Herz zerreisen würde, so stellte ich mir einen Herzinfarkt vor.
Ich zog mein Handy aus der Tasche und tippte mit zittrigen Fingern (An der Stelle: Ein Wunder, dass ich es überhaupt noch geschafft habe -__-;;) eine SMS an Mama mit dem Inhalt: Ich habe angst ich sterbe.
Als ich dann im Laden war, war ich immernoch am zittern. Ich musste mich übergeben und bin auf dem Boden rumgekrebst, als ob ich eine Kontaktlinse verloren hätte. Meine Chefin rief mich aber ich kam nicht. Und dann, als sie nach hinten kam, lag ich da und habe geheult wie ein Schlosshund. Ich habe verdammte scheiße gemacht und genau das hab ich auch die ganze Zeit gesagt, sie wusste nicht was sie tun sollte, also hat sie meine Stiefmutter angerufen, die mich sofort abgeholt hatte und mich wieder zum Arzt gebracht hatte. 
Dieser guckte in meine Augen. Die Pupillen waren natürlich stark vergrößert, als ob ich Drogen genommen hätte. Und dann sagte er mir: "Mädchen, ich kann dir nicht mehr helfen, du musst in die Klinik!" 
Das war eine Schocknachricht für mich...

Ich kam also als Notfall in die Klinik, musste auch nur 3 Tage auf einen Platz warten. 
Zu der Zeit ging es mir noch schlechter als je zuvor. Mir wurde klar, dass ich ein Opfer meiner selbst war. 
Etwas war in mir und zerstörte mich langsam aber beständig.
Die ersten Tage lag ich nur in meinem Bett und habe geweint. Ich fragte mich, warum ich hier bin und was jetzt mit mir passieren würde. Ich hatte furchtbare Angst, dass es so eine Anstalt ist, wie man es vom hören-sagen so kennt. Mein Aufnahme Gespräch lief nicht grade gut ab. Ich fand diese Ärztin einfach unsympathisch. Und ich sollte recht behalten mit meiner Vermutung. 
Zu dem Zeitpunkt hab ich 15 Kg abgenommen. Es war beabsichtigt, ich wollte wenigstens körperlich gesünder sein. 
Auf der Station für Depressive war ich eigentlich gut aufgehoben. 
Meine mitpatienten waren der Wahnsinn. Sie waren so lieb und kümmerten sich so liebevoll und aufmerksam um mich... jeder wusste, wenn irgentetwas nicht stimmte. Es war ein perfektes zusammenspiel innerhalb der Gruppe. Ja...ich vermisste die Zeit mit ihnen irgentwie. Wie wir bis 0 Uhr Nachts draußen saßen biem rauchen und so.. es war schon schön und es gab einem ein erfülltes Gefühl. Alles das, was ich in der letzten Zeit zu Hause nicht erfahren habe. 
Aber nach 6 Wochen war es plötzlich vorbei. Ich war nicht drauf vorbereitet entlassen zu werden. Mir ging es doch noch doch schlecht. Ich hatte wieder schlimme Ängste. 
Aber ich bin ja mit allen Wassern gewaschen. also hab ich mich mit der Ärztin angelegt und ihr erstmal orgentlich meine Meinung gesagt! BÄMS! In her face! 
Und dann kam ich in die Tagesklinik. 
Die ersten Tage dort war ich still und verschlossen. Ich saß da wie ein Häufchen Ehlend. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte und was ich machen sollte. Das dauerte auch ziemlich lang, bis ich halbwegs aus mir raus kam. In den Gruppentherapien lernte ich dann, mich wert zu schätzen und das tu ich. 
Ich habe neue Kraft getankt. Auch wenn es mühsam und anstrengend war. 
Der Doktor der Tagesklinik war auch der erste, der meine Tabletten umgestellt hat. Durch diese geht es mir nun erheblich besser. Leider sind die Nachteile...auf meinen Hüften zu sehen...ehehehe...û///u;; Ich hab verdammt zugenommen dadurch. Aber lieber so, als dass ich weiter zweifel. 
Wie dem auch sei, es war ein verdammt mieses Jahr, was mir aber auch viel gebracht hat. 
Die Besuche meiner Chefin in der Klinik taten mir gut. Und auch die Besuche meiner Freunde. 
Die Zeit der Zweifel und des Selbsthasses sind hoffentlich vorbei. Und ich wünsche mir so sehr, dass ich nie wieder so leiden muss wie in diesem Jahr. Oft war ich am Ende meiner Kräfte, hab mir Kraft geholt, indem ich mir die Arme aufgeschnitten habe um etwas zu fühlen. Das soll nie wieder so sein. 

Vielleicht könnt ir verstehen, wie sich die Menschen verhalten, wenn sie von solchen Zweifeln geprägt sind... 
Am wichtigsten ist es, ein starkes Umfeld zu haben und Freunde und Familienmitglieder, auf die man zählen kann. Dann macht es das ganze doch viel erträglicher. 

Ausserdem ein dickes Danke an mein Liebling.. ich hab dich sowas von lieb.?

Und nun werde ich mich ausklinken und mit meinen beiden Katern, Panther und Tiger schmusen. 

Entchen.

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